Gab es einen Plan B, wenn das mit dem Modeln nicht geklappt hätte? Bevor ich als Quereinsteigerin im TV- und Model-Business gelandet bin, habe ich Jura studiert und hatte große und ganz andere Pläne. Gott sei Dank, kommt es im Leben doch oft ganz anders, als man denkt. (lacht) Was wäre Dein größter Traum im Model-Business? Gibt es einen Designer, für den Du unbedingt einmal arbeiten, eine Show, bei der Du unbedingt einmal laufen möchtest? Der Traum jedes Models war früher einmal auf der weltberühmten Victoria Secret Show zu laufen – eins der „VS-Angels“ zu sein. Die Show gibt es so nicht mehr, demnach ist das unerbittliche Bestreben, einer der perfekten Engel zu sein, ebenfalls hinfällig. Vielmehr geht es heute darum, an seinen persönlichen Traum zu glauben und diesen zu leben. Mittlerweile sind Traumshows für mich die, bei denen ich selbst mitwirken kann. Ob kurze oder lange Haare – Du kannst einfach alles tragen. Wie sieht die perfekte Frisur für Dich aus? Die perfekte Frisur ist ganz klar die, mit der man sich am wohlsten fühlt. Ich habe die ganz langen blonden Haare seit GNTM nicht mehr gefühlt, die ganz kurzen aber auch nicht. Ich finde, dass sie mit der aktuellen BobLänge am besten zu mir passen. For now. (lacht) In deinem Job bist Du immer perfekt gestylt. Wer aber ohne Make-up-Artist morgens vor den Spiegel tritt, der erlebt häufig eine andere Realität. Verrate uns doch bitte drei Deiner geheimen Beauty-Hacks! Genug schlafen, genug Wasser trinken und täglich cremen. Klingt simpel, wirkt aber Wunder!! Im vergangenen Jahr hast Du Dich dazu entschieden, mit Deinen Panikattacken an die Öffentlichkeit zu gehen und der Welt zu zeigen, dass Therapie ein wichtiger und richtiger Schritt in Richtung Gesundheit ist. Was hat Dich zu diesem Schritt bewogen? Und wie geht es Dir heute? Mir geht es inzwischen richtig gut, so gut, dass ich anderen helfen möchte. Ich bin sehr froh, diesen Schritt gegangen zu sein, und arbeite ständig an mir selbst. Ziel ist es, hier als Vorbild Themen wie Mental Health anzugehen, denn das betrifft doch mehr Menschen als gedacht. „OFFENE KOMMUNIKATION KANN VIEL POSITIVES BEWIRKEN.“ Kim Hnizdo Du hast in einem Interview erzählt, dass alle applaudiert hätten, wenn Du gesagt hättest, dass Du ein Coaching brauchst, stattdessen hast Du aber bewusst von Therapie gesprochen. Erkläre uns bitte, warum. Weil es leider die Wahrheit ist. Ich möchte klarmachen, dass Therapie und Mental Health keine Tabuthemen sind. Durch offene Kommunikation kann viel Positives bewirkt werden. Hast Du Strategien entwickelt, wie Du besser mit dem Stress und dem Druck umgehst? Langfristig strebe ich trotz Karriere einen ganzheitlichen Lebensstil an. Ein Schlüssel hierzu ist meine stetig wachsende Liebe zu Yoga. Wer ist Dein Vorbild und warum? Miley Cyrus – weil sie ein Rockstar ist, sich selbst feiert, andere musikalisch und menschlich mitreißen kann und ich in jeder Lebenssituation ein passendes Lied von ihr im Kopf habe. Auf Instagram folgen Dir mehr als 250.000 Menschen. Siehst Du Dich auch als Influencerin? Social Media begleitet mich bereits seit den Anfängen meiner Karriere und wird es auch weiterhin tun. Ich sage immer: „Reichweite verpflichtet.“ Deshalb möchte ich sie nutzen, künftig mehr Openminded-Themen zu posten, für die ich auch außerhalb des ModeBusiness stehen möchte. Ich habe viele tolle Dinge in Planung. Wenn ihr up to date sein möchtet, folgt mir einfach unter @kimhnizdo. – 28 –
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